Schlafkur

Zertifikat - Geprüfter Präventionskurs
Geprüfter Präventionskurs

Über 30% der deutschen Bevölkerung leidet an Schlafstörungen. Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit mit Unfallgefährdung, Konzentrations- und Leistungsschwäche, Blutdruckschwankungen, Herzinfarkte/Schlaganfälle und eine reduzierte Lebenserwartung sind die Folgen.

In der Kur erhalten Sie Schulungen zur Schlafhygiene und zum richtigen Schlafverhalten, ein schlafbezogenes kognitives Verhaltenstraining und erlernen Entspannungstechniken aus der MIND-BODY-Medizin. Ziel ist es, "wieder schlafen neu zu lernen" und danach erholt, entspannt sowie voller Energie in den Alltag zu gehen. Durch verändertes Schlafverhalten im Anschluss der Kur bleiben Sie nachhaltig vitaler.

Wir sind ein interdisziplinäres Team aus Kurärzten, Allgemeinärzten, MIND Body-Therapeut und Internist mit Somnologie (Leiterin des Schlaflabors im Südharzklinikum) und bieten Ihnen eine umfangreiche Diagnostik mit der Möglichkeit einer weiterführenden Untersuchung im ortsnahen Schlaflabor.

Schlaftabletten sind keine Lösung

Liebe Patienten mit Insomnie,

Sie haben seit über 3 Monaten mehr als 3x pro Woche Einschlafstörungen oder Durchschlafstörungen und eine organische Ursache wurde ausgeschlossen?

Schlaftabletten sind nur zur Kurzzeittherapie zugelassen und sie erhöhen die nächtliche Sturzgefahr vor allem bei älteren Patienten. Bei Ihnen sollte eine schlafspezifische kognitive Verhaltenstherapie durchgeführt werden.

Wir ermöglichen für Schlafpatienten seit der Coronakrise Videosprechstunden mit den Inhalten der Schlafkur. Vereinbaren Sie dazu einen Termin.

Das enthält die Schlafkur

Das ärztlich entwickelte Schlafkur-Konzept beinhaltet, neben dem Aufenthalt mit 20 Übernachtungen in einem Kurort, ein umfassendes Leistungspaket. Neben physikalischer Therapie erfolgen Trainings- und Entspannungseinheiten in Kombination mit intensiver Schulung.

Ärztliche Leistungen

  • Eingangs- / Zwischen- und Abschlussuntersuchung
  • Schlafhygiene-Schulung
  • Stimuluskontrolle
  • 8 x Mind-Body-Medizin

Heilmittel

  • Manuelle Therapie
  • Massage + Wärmetherapie
  • Krankengymnastik (Einzel + Gruppe)
  • Atemtherapie + Atemmeditation
  • Heilklima Terrainkur

Prävention - Schulungen

  • Verhaltensmodifikation
  • Stressmanagement
  • Ernährung
  • Achtsamkeit
  • 2 x kognitives Verhaltenstraining
  • Kommunikation
  • Inneres Team
  • Soziales Netz

Entspannung

  • Liegekuren / Heliotherapie
  • Unterschiedliche Meditationsverfahren
  • Achtsames Yoga
  • Progessive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Qi Gong

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Kurstatus

HINWEIS: Sollten Sie Schwierigkeiten bei der Genehmigung der Kur haben, nehmen Sie bitte Kontakt auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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Aktuelle Preise

Kur & Hotel

  • Einzelzimmer ÜF ab 1.199,- €
  • Einzelzimmer HP ab 1.319,- €
  • Einzelzimmer VP ab 1.399,- €
  • Doppelzimmer ÜF ab 1.299,- €
  • Doppelzimmer HP ab 1.649,- €
  • Doppelzimmer VP ab 2.199,- €

Kur & Ferienwohnung

  • FeWo**** ab 1.399,- €
  • FeWo*** ab 1.349,- €
  • FeWo** ab 1.199,- €

Kur & privates Zimmer

  • bei Einzelbelegung ab 999,- €

Kur & Camping

  • 2 Pers. inkl. Dusche ohne Strom ab 899,- €


Verpflegungsangebot
zubuchbar, gereicht in der Lungenklinik Neustadt

  • Frühstück pro Tag 3,00 €
  • Mittagessen pro Tag 4,00 €
  • Mittagessen auf Rädern ab 5,00 €
  • Abendbrot pro Tag 4,00 €

3-Wochen-Kur

Beispielangebot für eine Person

  • Privates Zimmer 999,00 €
  • Frühstück 60,00 €
  • Krankenkassenzuschuss -336,00 €

Ihr Preis* 723,- €

* mit Kurarztschein Ihrer ges. Krankenkasse, ohne gesetzliche Zuzahlung, ohne Kurtaxe

 Zuschuss Ihrer Krankenkasse
Sie erhalten von Ihrer gesetzlichen Krankenhasse einen Zuschuss für Unterkunft und Verpflegung in Höhe von bis zu 336,- € pro Person.

 Kurtaxe
Die Kurtaxe beträgt in Neustadt derzeit 1,25 € pro Person und Tag.

Altes Tor
Fachwerkhäuser in der Badestraße
Blick in die Burgstraße
Brunnen vor der Kirche

Fragen & Antworten

Was ist „normaler“ Schlaf?

Die Gesamtschlafzeiten, die ein Mensch benötigt, unterscheiden sich individuell sehr.  Als „normal“ gelten Schlafzeiten von 6-9 Stunden/Tag. Kinder und Jugendliche benötigen je nach Alter deutlich mehr Schlaf. Auch ist der Schlaf in der Kindheit „fraktioniert“, d.h. stundenweise verteilt über den Tag. Im Rentenalter gleicht sich der Schlafrhythmus wieder dem kindlichen Rhythmus an, d.h. ein Mittagsschlaf ist völlig „normal“. Damit geht allerdings auch ein zeitlich verminderter Nachtschlaf einher. Zusätzlich dazu gibt es vom Schlafverhalten her „Eulen“ und „Lerchen“. Eulen gehen deutlich später ins Bett und stehen spät auf, Lerchen gehen gern früher ins Bett und sind früher am nächsten Tag ausgeruht und leistungsfähig. Dies ist genetisch festgelegt.

Insgesamt gilt aber: Das tägliche Befinden ist entscheidend, nicht die absolute Stundenzahl des Schlafes.

Warum ist ein gesunder Schlaf wichtig?

Während unseres Schlafes kommt der Körper zur Ruhe und erholt sich. So werden z.B. die Glukogenspeicher im Hirn aufgefüllt, die Körpertemperatur und der Energieverbrauch des Körpers sinken.  Ein erholsamer Schlaf ist wichtig für das Immunsystem; ein Schlafdefizit führte in verschiedenen Untersuchungen zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Im Schlaf sind Teile des Gehirns weiter aktiv, vor allem laufen wichtige Prozesse der Gedächtnisbildung ab. Faktenwissen und erlernte motorische Fähigkeiten gelangen aus dem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis und stehen somit abrufbereit. Es werden Wachstumshormone v.a. im Tiefschlaf ausgeschüttet.

Welche Symptome zeigen mir eine „Schlafstörung“ an?

Typische Zeichen von Schlafstörungen sind eine Einschränkung der körperlichen  und geistigen Leistungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit. Sie fühlen sich morgens nach dem Aufstehen unausgeschlafen und „wie gerädert“. Tagsüber nimmt die Müdigkeit zu und kann zu ungewolltem Einschlafen führen. Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen können ebenfalls auftreten.

Welche Folgen hat eine unbehandelte Schlafstörung?

Unbehandelte Schlafstörungen führen zu erheblichen Komplikationen. Zum Einen kommt es zu einer Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit und erheblichen Unfallgefährdung privat als auch im beruflichen Umfeld. Blutdruckschwankungen, Herzrhythmusstörungen, vermehrtes Auftreten von Herzinfarkten oder Schlaganfällen sowie eine reduzierte Lebenserwartung sind ebenso bekannte Folgen wie das Auftreten von Depressionen oder Krebsleiden. Sogar die Adipositas (=Fettsucht) wird aktuell als Folge einer Schlafstörung diskutiert und erforscht.

Welche Ursachen kann meine Schlafstörung haben?

Die Ursachen Ihrer Schlafstörung können sehr vielfältig sein: Schnarchen, Atemaussetzer, (Bein-/Arm-)Bewegungen im Schlaf, Schlafwandeln, Albträume, Schichtarbeit, Stress, Lärm-/Lichtquellen („Großstadt“), Schmerzen, nächtliche Herzrhythmusstörungen/Luftnot etc.  Die genaue Abklärung der Ursachen obliegt dem Schlafspezialisten („Schlafmediziner/Somnologen“).

Welche Schlafstörungen gibt es?

Wir Schlafmediziner unterscheiden unterschiedliche Gruppen von Schlaferkrankungen:

  1. Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien)
  2. Schlafbezogene Atemstörungen (z.B. die sogenannten „Atemaussetzer“=Schlafapnoesyndrom)
  3. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (Schichtarbeit, jetlag etc)
  4. Hypersomnien (z.B. die Narkolepsie mit stärkster Schläfrigkeit)
  5. Schlafbezogene Bewegungsstörungen (wie das Restless legs Syndrom)
  6. Parasomnien (Schlafwandeln, Alpträume)

Wann ist eine Untersuchung notwendig und welche?

In unserer Gesellschaft ist Leistungsfähigkeit sehr gefragt, oft verbunden mit hohem Stresslevel. So ist es völlig normal, vereinzelt unruhig zu schlafen. Schlafen Sie regelmäßig über mehr als 3 Monate (mehrfach/Woche) schlecht ein oder wachen mehrfach pro Nacht auf und können nicht mehr einschlafen, dann sollten Sie einen Arzt konsultieren. Ebenso gehören folgende Beschwerden schlafmedizinisch abgeklärt:

Schnarchen, Atemaussetzer,  chronische Müdigkeit, Tagesschläfrigkeit, Kopfschmerzen, nächtliche Blutdruckerhöhungen/Herzrhythmusstörungen, unklare Herzschwäche.

An wen wende ich mich mit meinen Schlafproblemen?

Als erstes sollten Sie mit Ihrem Hausarzt reden. Dieser kann mit einer körperlichen Untersuchung und Labortests erste Ursachen Ihrer Müdigkeit ausschließen. Danach sollten bei einem Spezialisten weiterführende Untersuchungen angeschlossen werden (spezielle Fragebögen, ambulante Polygraphie etc.) mit eventueller Einweisung im Anschluss in ein Schlaflabor.

Was kann ich tun?

Wenn alle Untersuchungsergebnisse beim Hausarzt und Schlafspezialisten negativ sind und keine spezifische Ursache oder Krankheit für die Schlafsstörung gefunden werden kann, liegt eine primäre Insomnie vor. Diese Schlaflosigkeit ist nur durch psychosoziale Veränderungen behandelbar. Wir empfehlen dann eine Lebensstilintervention mit den Inhalten der Mind Body Medizin. Diese Schlafkur wird von den Krankenkassen bezuschusst.

Weitere Informationen finden Sie auf unserem Infoblatt Schlafygiene.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für mich?

Je nach der Ursache Ihrer Schlafstörung gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten:

  • Schlafbezogenes kognitives Verhaltenstraining incl. Aufklärung über richtige Schlafhygiene
  • Medikamentöse Intervention
  • Nächtliche Maskenbeatmung (CPAP)
  • Sauerstoffgabe
  • Rückenlageverhinderung/Unterkieferprotrusionsschienen
  • Chirurgische Verfahren
  • Lichttherapie, Entspannungsverfahren etc.
  • Chronotherapie
  • Schlafkur

Was sind „ideale“ Schlafbedingungen?

Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserem Infoblatt Schlafhygiene.

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  Sofern Ihre Frage auch für andere Patienten interessant ist, veröffentlichen wir diese mit Antwort im Fragenkatalog, jedoch ohne Ihre persönlichen Daten.

Kooperationspartner

Schlafmedizin in der Lungenklinik Neustadt
Schlafmedizin in der Lungenklinik Neustadt
Schlaflabor im Südharzklinikum Nordhausen
Schlaflabor im Südharzklinikum Nordhausen
Gemeinschaftspraxis Dres. Antje u. André Haas & Roland Tetkov
Gemeinschaftspraxis Dres. Antje u. André Haas & Roland Tetkov

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Downloads für Patienten

Flyer Schlafkur

Flyer-6Seiten-Schlafkur.pdf [1,99 MB]

5 Tipps für Nachtschichten

5-Tipps-fuer-Nachtschichten.pdf [104,6 kB]

Schlafhygienische Maßnahmen

Schlafhygienische-Massnahmen.pdf [152,4 kB]

Selbsttest: Leiden Sie unter Schlafstörungen?

Trifft einer oder mehr der folgenden Punkte auf Sie zu, sollten Sie die Ursachen untersuchen lassen.
Möglicherweise kann eine Schlafkur zur Verbesserung Ihrer Situation beitragen.

  1. Sie schnarchen laut.
  2. Sie (oder Ihr Partner) haben schon Atemstillstände im Schlaf beobachtet.
  3. Sie sind tagsüber oft müde und erschöpft.
  4. Sie schlafen öfter als zweimal pro Woche schlecht ein.
  5. Sie erwachen öfter als zweimal pro Woche und können dann schlecht wieder einschlafen.
  6. Sie haben Probleme einzuschlafen, weil Ihre Beine unruhig sind oder Sie Schmerzen haben.
  7. Sie fühlen sich oft depressiv?
  8. Sie nehmen öfter als zweimal pro Woche Schlafmittel ein?
  9. Sie nicken Sie tagsüber ungewollt ein.
  10. Sie leiden unter hohem Blutdruck oder Herzrythmusstörungen.
  11. Sie haben/hatten eine Herzerkrankung oder einen Schlaganfall.
  • Prima, Sie fühlen Sich wohl und es ist keine Untersuchung notwendig.
  • Wir empfehlen Ihnen gelegentlich eine Beratung zum Thema Schlafstörungen.
  • Wir empfehlen Ihnen dringend eine Untersuchung zum Thema Schlafstörungen.
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